REISE INS LICHT TEIL 2


Vielen Dank an alle Besucher des Standes D5 / 2 der ARTe Wiesbaden 2022. Diese Ausstellung wurde tatsächlich „anders“ - eine weitere Reise ins Licht mit MANDO‘s Werken. 


Pressebericht des Wiesbadener Kurier vom 31.08.2022:  

 


 

Nach meiner ersten Ausstellung im Rheingau 2019 mit den Bildern meines Vaters, wurde ich selbst durch den Tod meines Mannes im November 2019 stark erschüttert.

Im Februar 2020 folgte Corona und Lockdown. 

 

Ich wollte so gerne wieder eine Ausstellung abhalten - hatte aber selbst keine Muse und Kraft dazu. Corona tat dann auf dem Kunstmarkt sein Übriges. Ausstellungen wurden in 2020 meist abgesagt - das Leben auf der Straße minimiert - man wurde beruflich ins Homeoffice verbannt.

 

Es wuchs der Spruch: Ohne KUNST UND KULTUR - wird es still. Gefühlt war es auch so.

 

Über einen Freund und Facebook erfuhr ich dann von der ARTe in Wiesbaden. Wir waren mittlerweile im Jahr 2021 angekommen. Unter Corona Auflagen könnten Ausstellungen wieder stattfinden. Er sagte "bewirb dich mit MANDO für 2022".

 

Ich hatte Zweifel, denn es ging um Kunst von lebenden Künstlern. Auch waren wir in der Zeit der Digitalisierung angekommen und völligst andere Kunstformen am Markt etabliert. Die Bilder meines Vaters waren für eine Messe bestimmt viel zu einfach. 


OK, ich fasste für mich den Entschluss - Du hast nichts zu verlieren.

 

Ich ging über den Link von Facebook, den ich gesehen hatte als Aufruf zur Bewerbung und schichte sie ab. Ich hatte kaum abgesendet, viel mir auf, ich hatte mich auf der Mitglieder Seite von KUN:ST INTERNATIONAL beworben. Ich schrieb hinterher, sorry  - ich bin kein Mitglied. 

 

Ich erhielt die Rückmeldung: "Ja- danke, so ist es, wir stellen nur Mitglieder aus. Viel Erfolg weiterhin." Zu meiner Überraschung kam eine weitere Mail  ... aber ich solle mich mal bei der offiziellen Seite der ARTe kundig machen. Grüße A. K.

 

Gut, ich steuerte damit die ARTe Seite direkt an und schrieb eine eMail an die ARTe Kunstmessen GmbH. Ich hielt zunächst die Anfrage, ob auch ein verstorbener Wiesbadener Maler gezeigt werden könnte.

 

Ich erhielt die Antwort, grundsätzlich spreche nichts dagegen und ich möchte mich bitte offiziell bewerben. Ich würde vorgemerkt und bekäme rechtzeitig den Anmeldungslink zur ARTe Wiesbaden 2022 zugestellt. Das Strahlen in meinem Gesicht hörte an diesem Tag nicht mehr auf. 

 

Ich war zuvor auf keiner ARTe gewesen und beschloss mir die Veranstaltung im September  2021 anzusehen. Ich reservierte mir direkt per Online die Tickets zur Messe am  12. September 2021 und erhielt meine Bestätigungsmail. 

 

Kurze Zeit danach folgte wieder eine eMail:  "Ich habe gesehen, dass sie als Besucher kommen wollen. Ich bin die ganze Zeit auf der Messe, sprechen sie mich einfach an, dann kann ich schon einmal erste Fragen beantworten. LG Andreas Kerstan

 

Ich bekam ein Bauchgefühl und ging zurück auf meine erste -falsch- abgesandte eMail an KUN:ST INTERNATIONAL und mir wurde klar ... der Gruß von A.K. ... 

 

Ich schrieb die ganze Zeit mit dem Geschäftsführer.

 

Wir trafen uns am 12.09.2021 dann auf der Messe und er nahm sich die Zeit mir die Ausstellung zu zeigen und die Auswahl an Standformaten. 

 

Mir war schnell klar, ich wollte einen schönen großen Stand. Wir verabschiedeten uns und er bat darum die Bewerbung dementsprechend zu formulieren und einzureichen. Gesagt getan - am 14.09.2021 übersandte ich meine 2. Bewerbung für eine Kunstausstellung mit ein paar ausgewählten Werken von MANDO.

 

Nun hieß es Geduld haben und abwarten. Am 12.04.2022 erreichte mich dann die lang ersehnte Nachricht und Sie enthielt die Zulassung zur ARTe Wiesbaden 2022. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Die Bilder hatten der Jury demnach gefallen. Wir durften teilnehmen.

 

Es folgten bis zur Messe im September viele Informationen. Am Aufgeregsten war ich jedoch zu der Frage: "Welchen Stand werde ich mit MANDO bekommen, wo werden wir steh'n? Vielleicht doch nur ein kleiner Stand am Rand?"

 

Der Hallenplan kam und ich war überwältigt. Ich hatte direkt im Zentrum der Halle den Stand 5D / 2 erhalten. Meine Mutter freute sich mit mir und rief mich kurze Zeit an. Sie sagte: „Weißt du eigentlich wer in 2021 den Stand 5D / 2 inne hatte?“ - „Nein.“


"Du hast den Stand von Galerie Kerstan erhalten." -  Ich spürte Gänsehaut.

 



 

Messe vom 02. - 04. September 2022: 

Die Messe startete unerwartet emotional…

 

Noch überwältigt über den ARTe Auftakt Presseartikel von Mittwochs im Wiesbadener Kurier, folgte am Donnerstag Morgen der Aufbau mit den auserwählten Bildern. Ich wusste von der ersten Ausstellung und Gesprächen mit Andreas Kerstan - jedes Bild braucht Raum. Darin hielt ich mich diesmal.

 

Schnell wurde jedoch klar, dass die noch akribisch von zu Hause am Tisch geplante Hängung  - vor Ort fast komplett über den Haufen geworfen werden musste. Die original MANDOS knallten mit Farben, so dass an der Front dringend die beiden ruhigeren schwarz/weißen Bilder ihren Platz erhielten. 

 

Am Freitag erfolgte noch der Feinschliff mit Beschriftungen und der Ausleuchtung.

Hierbei war mir ganz wichtig:  Jedes Werk bekommt einen Strahler ... LICHT!

 

 

Bevor sich am Freitag die ARTe Tore für die Besucher öffneten und wir nach Sektempfang und Begrüßung durch Andreas Kerstan auf dem Weg zurück zu unserem Stand waren, wartete bereits ein junger Mann. 

 

Er sagte zu mir: „Ich stehe schon eine Weile gebannt vor diesem Stand. Ich habe es wieder gefunden.“

Er zeigte auf das große Bild der Fetzomanen. 

 

„Ich bin Lichttechniker dieser Messe und sah den Stand bereits nach dem er aufgebaut war. Jetzt bin ich wieder hier und habe auf die Besitzer gewartet, damit ich in den Stand eintreten darf.“

 

Ich war überrascht über die Wortwahl und stellte mich als Tochter vor, bat ihn selbstverständlich hinein. Doch er trat nur zögerlich nach vorne. „Er habe bereits alles gelesen, was wir auf dem Tisch zum Nachlesen über den Maler bereit gelegt hatten. Er sei zutiefst berührt.“ 

 

Ein weiteres Bild zog ihn magisch an. Das schwarze Gemälde in der Mitte des Standes aus dem Drähte herausragten mit kleinen Details. Er fragte, ''ob er es aus der Nähe einmal ansehen dürfte.“

Ich sagte: „Natürlich gerne.“ Er trat ganz langsam näher und antworte: 

„Der Stand sei magisch, voller Energie.“

 

Ich lächelte und sagte, "nehmen Sie sich bitte Karten seiner Werke, die wir hier extra ausgelegt haben." Er sagte: „Wirklich? Oh, vielen Dank.“ Er nahm vorsichtig eine Karte, verweilte noch etwas und bedankte sich. 

 

Die Aussage - es sei eine ganz besondere Aura in diesem Stand, bekam ich an diesem Wochenende dann mehrfach zu hören und ich lächelte auch hier - „Ja, Mando ist anwesend, anwesend durch seine Bilder, denn sie sind ein Teil von ihm.“

 

Gespräche folgten mit mir unbekannten Menschen, die Tränen in den Augen hatten. Wirklich sehr emotional für mich zu sehen. 

 

Ich wurde auch immer wieder gefragt, wo denn in Wiesbaden die Galerie zu finden wäre. 

Ich fragte - "welche Galerie?"  Die Galerie MANDO. 

Ich schmunzelte und sagte "nein, ich habe keine Galerie, dies sind alles Werke meines Vaters Helmut MANDO.“

 

Ich schaute in überraschte Augen.

"Die Arbeiten alle von einem Künstler?, sie sind so unterschiedlich."

 

Andere Besucher kannten ihn noch aus seinem Antikladen. Der Eckladen mit den angestaubten Fensterscheiben.

 

Ja, so war mein Vater. 

Er wollte nicht auffallen, wie auch zu Lebzeiten mit seinen Bildern nicht. 

 

Umso mehr macht es mich glücklich, dass ich seine Werke zeigen darf und auch andere Menschen seine Energien und emotionalen Berührungen spüren. 

 

Seine Werke sind besonders - anders eben. 

So wie auch er es war. 

 

 

 

 

Eine Verabredung zur ARTe.

 

Der letzte noch lebende Sohn von drei Kindern, der sehr früh verstorbenen Schwester von Mando, Horst Decker. 

 

Wir sahen uns an diesem Messe Sonntag zum ersten Mal. 

Auch für meine Mutter eine sehr emotionale Begegnung. 

 

Ich wusste nicht viel über die Schwester meines Vaters - schon gar nicht, dass sie Kinder hatte.

 

War sehr überrascht, als mich Horst über die Homepage anschrieb - und mir mitteilte, er wäre auf der Suche nach seinem Onkel. Hierbei stieß er auf meine Seite und war überaus traurig darüber, zu spät zu sein. 

 

Wie schön war es aber zu erfahren - wir sind Cousin und Cousine. Eine gewisse Ähnlichkeit mit meinem Vater ist unverkennbar. Schön, dass wir uns gefunden haben!

 

 

von links: Horst Decker, meine Mutter und Ulrike, seine liebe Frau

 


Die Bewerbung zur ARTe Kunst Messe Wiesbaden im September 2023 auszustellen - ist auf den Weg gebracht. 


Wiesbaden

seine Stadt, in der er fotografierte, malte, lebte.



Ich hoffe auf die Zulassung zur Messe, freue mich auf eine weitere Reise ins Licht. 


Ich bin sehr gespannt und werde auf diesen Seiten berichten …





 

Ich zeige Werke des verstorbenen Wiesbadener Malers Helmut MANDO.

Besuchen Sie uns am Stand D5 / 2.

 

 

Veranstaltungsort: 


RheinMain CongressCenter
Friedrich-Ebert-Allee 1
65185 Wiesbaden 


Öffnungszeiten: 

Freitag,     den 2. September 2022 / Vernissage 
                   17:00 bis 21:00 Uhr
Samstag,   den 3. September 2022
                   11:00 bis 20:00 Uhr
Sonntag,    den 4. September 2022
                   11:00 bis 18:00 Uhr

Weitere Informationen zur Veranstaltung unter:

 

Ich freue mich auf Sie, auf Dich! 


Ihre Heidi de Groot 

(Tochter des Malers) 




Am 26.07.2022 schrieb mir Dr. Winfried Rathke
- Sprecher der Laudatio 2019 -
Liebe Heidi, kann mich noch gut an die Ausstellung bei Waas erinnern. Freut mich sehr, daß Sie noch einmal die Gelegenheit bekommen die interessanten vielseitigen Arbeiten Ihres Vaters publik zu machen. Das wird die Kunstmesse bereichern. Mando lebt weiter !
Ich bin inzwischen 90 Jahre. Ich fand noch den Text meiner Ansprache bei der Vernissage.
Ganz herzliche Grüße ! Sweet memories !
Ihr
W.R.



Seite hinzugefügt im Mai  2022